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«Weil die Arena älter ist als die Welt...»
Eine Materialschau zu den Romanen von Hermann Burger

Die Ausstellung führt in drei grösseren Kapiteln in die Welten der drei Romane «Schilten – Schubericht zuhanden der Inspektorenkonferenz» (1976), «Die künstliche Mutter» (1982) und «Brenner» (1989) ein. Durch den «enzyklopädischen Literaturstil» ist das Werk Hermann Burgers geradezu prädestiniert für eine räumlich-visuelle Umsetzung von Literatur. Seine Sprachartistik und der originelle, teils witzige, teils skurrile Umgang mit Wissenschaften und Wissengebieten (Friedhofskunde in «Schilten», Glaziologie in «Die künstliche Mutter», Tabakkunde in «Brenner») erleichtern einen optischen Zugang zum Werk und kassen Raum für eine nicht kopflastige Literaturausstellung.

Manuskripte, Erstausgaben und Fotos, Textbeispiele, Materialien aus dem Nachlass, ein Architekturmodell des Schulhauses aus dem Roman «Schilten», Objekte, Videos und anderes mehr.

«Weil die Arena älter ist als die Welt...» wurde bereits 1992 im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern, in den Literaturhäusern Frankfurt a.M. und Berlin, sowie 1993 im Literaturhaus Wien gezeigt.

Die Ausstellung ist Teil von «Hermann Burger: Eine Ausstellung und eine Veranstaltungsreihe zum Schriftsteller».

Hermann Burger, geboren 1942 in Aarau, aufgewachsen in Menziken, studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Zürich; Dissertation über Paul Celan, Habilitation mit einer Studie über die zeitgenössische Schweizer Literatur. Lange Zeit als Privatdozent für deutsche Literatur an der ETH Zürich und als Feuilletonredaktor beim „Aargauer Tagblatt“ tätig. 1980 erhielt er den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis, 1983 den Hölderlin-Preis, 1984 den Aargauer Literaturpreis und 1985 den Ingeborg-Bachmann-Preis. 1985/86 Gastdozent für Politik an der Universität Frankfurt am Main. Er starb 1989 auf Brunegg (AG).

Eine Co-Produktion von

  • Theater Tuchlaube Aarau
  • Forum Schlossplatz Aarau
  • Theater an der Winkelwiese Zürich
  • Schweizer Radio DRS

Konzept, Textauswahl & Gestaltung der Ausstellung

  • Peter Edwin Erismann
  • Franziska Kolp

Credits

Konzept Veranstaltungsreihe
Dusan Brozman, Kathrin Burger Pfisterer, Hans Byland, Martin R. Dean, Urs Heller, Klaus Merz, Adrian Meyer, Claudia Storz

in Zusammenarbeit mit
Schweizerisches Literaturarchiv Bern
Theater «Die Tonne» Reutlingen
Freier Film Aarau
Literarische Lesegesellschaft Aarau

Unterstützt von
Stadt Aarau, Pro Helvetia, Kuratorium des Kantons Aargau, Hans und Lina Blattner-Stiftung Aarau, Migros Kulturprozent

Bild: Werner Erne

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