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Le monde attend
Die Kunst des Wartens

Fast täglich stehen wir in einer Schlange oder warten auf einen verspäteten Freund. Wir warten auf den Konzertbeginn oder sitzen im Wartezimmer der Ärztin. Wir warten aber auch auf den Anruf einer geliebten Person, auf das Ergebnis eines Bewerbungsgesprächs und manche warten aufgrund einer unheilbaren Krankheit auf den erlösenden Tod. Sei es in alltäglichen oder aussergewöhnlichen Situationen, wir verbringen im Laufe unseres Lebens beträchtlich viel Zeit mit Zuwarten, Abwarten und Erwarten.

Vielleicht denken wir deshalb selten darüber nach, was es bedeutet zu warten, weil es so selbstverständlich Bestandteil unseres Daseins ist – oder weil es, kaum ist es vorüber, sogleich wieder in Vergessenheit gerät. Wie gehen wir mit dieser Zeitspanne um, die wir weder aktiv beschleunigen noch verlangsamen können? Der Ausstellungsraum als kontemplativer Ort, bietet sich dafür an, sich mit diesem Alltagsphänomen zu beschäftigen.

Mit Positionen von Sam Graf, Georgette Maag, Eva Lüthi, Sebastian Marbacher, Bessi Nager, Christoph Ruckstuhl, Corina Rüegg, Veronika Spierenburg, Verena Thürkauf, Sabine Trüb und Nives Widauer und mit Hörbeiträgen von Autorinnen, Zeitforschern, Taxifahrern und anderen Menschen zwischen 9 und 90 Jahren.

Konzept & Realisation:
Nadine Schneider, Manuela Casagrande, Jürg Frey, Stephanie von Haarach

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