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Amman Journal
public / space / art

Die Ausstellung widmet sich der Hauptstadt Jordaniens und nimmt die Metropole als Ausgangspunkt für eine kulturelle Reise in den Nahen Osten. Seit dem arabischen Frühling ist die Region im Aufbruch und hat insbesondere mit dem syrischen Bürgerkrieg und seinen Flüchtlingsströmen Aufmerksamkeit in der Weltöffentlichkeit erlangt. Die Kuratorin Sibylle Omlin konnte während ihres Besuchs im Winter 2009/10 diese Entwicklung noch nicht ahnen. Doch wurde ihr im Laufe ihres zweimonatigen Forschungsaufenthaltes im Kulturzentrum Darat-al-Funun in Amman bewusst, dass die Stadt durch die Geschichte der umliegenden Länder stärker geprägt ist, als durch eine genuin jordanische Identität. Ein Umstand, der auch in der Stadtentwicklung Jordaniens spürbar ist und sich auf Kunstprojekte im öffentlichen Raum und allgemein auf das Kunstschaffen der Region auswirkt.

Die Kuratorin hat sich mit der Geschichte, der heterogenen Bevölkerung, mit zeitgenössischer Kunst und mit Fragen der traditionellen und aktuellen Stadtentwicklung auseinander gesetzt. Konfrontiert mit ihrer abendländisch geprägten Sichtweise, begann sie zu hinterfragen und neu zu lesen. Entstanden ist ein Ausstellungsessay mit zeitgenössischer Kunst aus Jordanien, Palästina, Libanon und Syrien.

Neben arabischen Kunstschaffenden sind auch Schweizer Künstler/innen vertreten, die in Jordanien gearbeitet haben. «Amman Journal» präsentiert u.a. Werke von Barbara Caveng, Samah Hijawi, Raed Ibrahim, Saba Innab, Helen Keiser, Faouzi Laatiris, Walid Raad, Christoph Rütimann, Oraib Toukan, Ala Younis, René Zäch und Sima Zureikat.

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